Unser Newsletter im Mai 2024 - Buchhandlung und Verlag Bornhofen in Gernsheim am Rhein

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Die Eulalia-Post im Mai 2024:
Eulalia-Post 02-05-2024

Liebe Büchermenschen,

Pfingstbestellung

Ein Pfingstgedichtchen will heraus
Ins Freie, ins Kühne.
So treibt es mich aus meinem Haus
Ins Neue, ins Grüne.

Wenn sich der Himmel grau bezieht,
Mich stört’s nicht im geringsten.
Wer meine weiße Hose sieht,
Der merkt doch: Es ist Pfingsten.

Nun hab ich ein Gedicht gedrückt,
Wie Hühner Eier legen,
Und gehe festlich und geschmückt –
Pfingstochse meinetwegen –
Dem Honorar entgegen.

Joachim Ringelnatz, 1932

Ins Freie treibt es uns an diesem Pfingsten vermutlich nur ab und an – wenn man den falschen Zeitpunkt erwischt, ist man blitzschnell nass bis auf die Haut. Und eine weiße Hose würde ich auch nicht empfehlen … Aber schlimm ist das keineswegs, der Lesestapel bietet reiche Auswahl. Immerhin reisen die Vertreter*innen ab Juni wieder und ich darf darum viel Zeit mit Büchern verbringen.

Zeitlich geht sich das immer ganz gut aus im Jahreslauf: Die Welttagsbesuche in den Schulklassen sind erledigt, die Büchereule in den Kindergärten kommt eh‘ erst im Herbst und Veranstaltungen gibts direkt in den Sommermonaten auch nur wenige. Da ist also genug Energie da für’s Lesen und Bewerten, Auswählen und den Vertretungsbesuch.

Wer der Buchhandlungsseite auf Facebook (oder Threads) folgt, kennt die folgende Welttagsgeschichte schon, sie bezieht sich auf einen Besuch in der Grundschule Hahn: „Letzten Montag war ich in zwei 4. Klassen, Schulbesuch mit "Mission Roboter - ein spannender Fall für die Glücksagentur". Bevor ich zwei Kapitel vorlese, mache ich immer ein kleines Quiz; zum Beispiel frage ich nach dem wertvollsten Buch Deutschlands.

Beim "warum ist das so wertvoll" kommen immer tolle Antworten, anhand der ich auch oft ein bisschen was über Bücher, Autor*innen und den Buchmarkt erzähle.
 
Gestern also kam als Antwort "Weil da vielleicht ein Krieg war und es dabei nicht kaputt gegangen ist."
"Dass wir hier in Europa seit über 70 Jahren fast keinen Krieg erlebt haben, das ist absolut ungewöhnlich. Eigentlich haben immer alle gegeneinander gekämpft. Dieser Fürst wollte das Land vom anderen und so weiter. Und wenn Ihr außerhalb Europas guckt, dann ist da auch an vielen Orten immer wieder Krieg." So habe ich geantwortet. Und die Kinder haben mich vollkommen erstaunt angeguckt - so wie ich auch geguckt hätte an ihrer Stelle.
Ich weiß nicht, ob sie sich das merken. Und ich will auch gar nicht, dass sie ständig über Krieg nachdenken. Aber zumindest in dieser kurzen Zeit, die wir im Gespräch darüber waren, zumindest in dieser Zeit, haben sie "Frieden" ein bisschen anders wahrgenommen.
Und ich auch.“
Frieden ist fragil. Das zeigt uns dieser Tage ja leider ein Blick in die Welt. Gerade darum ist es so besonders, dass wir am 23. Mai unserer Verfassung zum 75. Geburtstag gratulieren dürfen! In Gernsheim wird es eine Veranstaltung am Eulenbrunnen geben. Mir wäre lieb, dass es eine parteiübergreifende Veranstaltung wird, denn alle Menschen, alle verfassungskonformen Parteien haben guten Grund, diesen Tag besonders zu begehen.
 
Gernsheim hat übrigens auch Straßen, die direkt mit der Verfassung zu tun haben: Im kleinen Stadtviertel hinter dem Nibelungenviertel finden Sie alle vier „Mütter der Verfassung“ (und noch andere Frauenrechtlerinnen obenauf). Mit der Theodor-Heuss-Straße gibt’s tatsächlich nur für einem der Väter ein Straßenschild.
Falls Sie sich in greifbarer Form mit den im Grundgesetz festgeschriebenen Bürgerrechten beschäftigen wollen: Auf der Homepage der Kulturregion Rhein-Main (die Sie sich vielleicht festpinnen sollten, weil sie sehr informativ ist!) gibt es eine kleine Video-Reihe dazu. Sie wendet sich eigentlich an Kinder, es sind Kinderbücher zum Thema, die von der jeweiligen Autorin vorgestellt werden. Das ist aber so greifbar und gut gemacht, dass ich es gerne auch Erwachsenen empfehle. LINK

Ob dieser „Schnelldurchlauf“ fürs Kneipenquiz reicht, das weiß ich noch nicht. Bestellt hab‘ ich es jedenfalls (gibt’s auch bei krfrm) und eine Quiz-Veranstaltung möchte ich, wenn es geht, noch vor den Sommerferien anbieten. Vielleicht suchen Sie sich ja schon ein paar Menschen zu einem Team zusammen? Genaues schreibe ich in der nächsten Eulalia-Post.
Hier kommen aber schon mal die letzten vier Termine des ersten Halbjahres:
 
Donnerstag, 23. Mai 2024 während der Öffnungszeiten: Unser Grundgesetz feiert Geburtstag! Ein so wichtiger Tag ist des Gedenkens wert – nicht nur mit großen Demos. Wir haben zwei Dinge für Sie vorbereitet, eines schön, eines interessant, und hoffen, dass Sie sich mit uns über diesen Jahrestag freuen.
 
Sonntag, 9. Juni 2024, 11 Uhr, Musiksaal des Gymnasiums: Das Duo Danza (Caroline Grün, Violine und Xiaomeng Wang, Klavier) spielen ein „Konzert für Europa“. Der Verein Städtepartnerschaft lädt dazu ein und wir sind einer von vier Kooperationspartner für dieses Konzert. Weiter Informationen finden sie auf der angehängten Pressemitteilung. LINK

Mittwoch, 12. Juni 2024, 15 Uhr: Bilderbuchkino „Ferienfreuden“ beim Kinderschutzbund. Ich freue mich immer sehr, wenn ich dort sein darf, das ist eine sehr schöne Kooperation. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung beim Kinderschutzbund (06258 833766) nötig.

Freitag, 21. Juni 2024, 19 Uhr, Außenschulhof der Peter-Schöffer-Schule: Unser Urlaubsbuchabend
 
Wir haben wieder Bücher ausgesucht, die wir Ihnen gerne mit in den Urlaub geben möchten. Mal spannend, mal witzig, mal interessant sind sie und auch was die Dicke angeht völlig unterschiedlich. Diesmal unterstützt uns Ulrike Wegert (Blumen Hägele) und präsentiert und ergänzt unsere Auswahl. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.
Wie immer möchte ich Ihnen auch zwei Bücher ans Herz legen:

Becky Chambers: Ein Psalm für die wild Schweifenden
Geschwister Dex bricht die Zelte ab. Nicht, weil die Stadt ein schlechter Ort ist: Sie ist wunderschön mit ihrer geschwungenen Architektur, dem Duft nach frischen Gewürzen und an der Luft trocknenden Wäsche, ihrer Harmonie aus Tätigkeit, Wachstum, Rennen, Lachen. Die Sehnsucht nach Grillengesang, woher sie auch kommen mag, zieht Dex in die Trabantensiedlungen, die sich rund um die einzige Stadt auf Panga befinden. Heraus aus dem Auenkloster, hinein in ein Leben als Teemönch, ständig auf Reisen und mit Auge, Ohr und Seele bei Menschen, die Unterstützung nötig haben. Irgendwann eilt Dex der Ruf, besonders gut zuhören zu können, besonders wohltuende Stunden bereiten zu können, voraus. Doch die Sehnsucht nach Grillengesang, den es auch im geschlossenen System der Trabantensiedlungen nicht gibt, lässt Dex nie los …
„Für alle, die eine Auszeit brauchen könnten“ ist diesem fantastischen Buch vorangestellt. Daran schließt ein Vorwort an, das von Robotern handelt und gleichzeitig einstimmt auf eine Geschichte, die durchdrungen ist von einer Art Religiosität. Becky Chambers erfindet in ihrem Roman eine Welt, die rundum positiv ist und dabei viele Anklänge an das Leben auf der Erde hat. Und trotzdem stellt sich für einzelne Individuen die Frage nach dem gelingenden Leben. Das ist so klug und beeindruckend erzählt und dabei leicht und unterhaltsam zu lesen – ich bin völlig fasziniert und begeistert. Teil zwei liegt jetzt auf meinem SuSch (Stapel ungelesener Schätze) und ich bin wirklich sehr gespannt, ob ich auch hier soviel zum Denken bekomme und immer mal schmunzeln werde. (Ich lese Mehrteiler gerne mit ein wenig Abstand, weil ich finde, der Inhalt muss erst in Ruhe überdacht werden. Außerdem werde ich diesen Verlag sehr genau im Blick behalten!)
Carcosa Verlag, Übersetzung: Karin Will, 978-3-910914-10-0, € 18,00

Patricia Cammarata: Musterbruch
 
Frauen und Männer sind gleichberechtigt – das besagt unser Grundgesetz. Aber wir alle wissen, dass dies eher ein Ziel ist als gelebter Alltag. Und das hat auch damit zu tun, dass unser aktuelles Leben und Denken beeinflusst ist durch das Leben und Denken der Menschen, die vor uns gelebt haben. Sie haben quasi die Weichen gestellt und wenn wir nicht mitsteuern (oder gegensteuern), fahren wir weiterhin in die gleiche Richtung. Dass dieses Steuern für alle wichtig ist und auch alle davon profitieren, das zeigt Patricia Cammarata in ihrem Buch „Musterbruch“.
 
Die Kapitel-Überschriften lauten von „Wo das Ungleichgewicht nicht herkommt“, „Solidarität als Waffe“, „Familie anders denken“, „Reden lernen“ oder „Stereotype überwinden ist für alle schwer“ bis hin zu „Eigene Standards setzen“. Jedes Kapitel ist einem Bereich der Gleichberechtigung gewidmet, es beginnt mit einer Bestandsanalyse anhand von Statistiken und anderen harten Fakten. Immer kommen auch persönliche Geschichten – nicht nur der Autorin, sondern von sehr vielen ganz unterschiedlichen Menschen – zur Sprache, das macht es sehr angenehm zu lesen. Nach der Bestandsanalyse kommen Änderungsvorschläge; und dann schließt jedes Kapitel mit einer Kurzzusammenfassung ab.
 
Mein Mann und ich leben tatsächlich ziemlich gleichberechtigt, die Fürsorgearbeit ist gut verteilt, wir haben Bedürfnisse und Bedürftigkeiten sehr wohlwollend im Blick. Und trotzdem habe ich dieses Buch mit großem Erkenntnisgewinn gelesen, denn in vielen Denk- und Handlungsmustern habe ich mich erkannt und kann nun bewusster agieren. Wie hilfreich Cammaratas „Musterbruch“ in weniger gleichberechtigten Beziehungen sein kann, das kann ich mir auch durchaus vorstellen. (Das letzte Kapitel lautet übrigens „Politisch sein“ …)  
 
Beltz Verlag, 978-3-407-86775-9, € 21,00
 

Was fehlt? Der Bilderbuchpfad. Dort sind weiterhin die Wimmelbilder zu sehen, erst am 29. Mai ändere ich die Füllung …
 
 
Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit, mit viel Gesundheit, Freude und freundlichen Menschen um Sie herum.

Und: Lesen Sie gut!

Herzlichst Ihre
Lucia Bornhofen

mit dem Team der
Buchhandlung Bornhofen e. K.
Magdalenenstraße 55, 64579 Gernsheim
FON 06258 4242, FAX 06258 51777
HRA Darmstadt 53224

Eulalia-Post 01-05-2024

Liebe Büchermenschen,

der April ist immer dicht gepackt mit Veranstaltungen, Schulbesuchen und Buchhandlungsaktionen. Rosen für alle, Lose für Unicef, Verschenkbücher für die vierten und fünften Klassen – da kommt das Newsletter-Schreiben zu kurz. Aber im Mai werden es wieder zwei, ich verspreche es!
Bei unserer Los-Aktion für Unicef sind übrigens 173 € zusammengekommen, ich stocke auf 200 € auf. Großen Dank an Sie alle!
 
Außerdem habe ich mich ins Lesen gestürzt (ich hab‘ übrigens den tollsten Beruf der Welt!), weil ich mir für die Feministische Buchwoche vorgenommen hatte, gezielt Bücher von Frauen zu lesen. Es ist nicht so, dass es davon wenige gäbe, und es ist auch nicht so, dass sie besser oder schlechter als Männer schreiben. Aber irgendwie bremste mich die Vorgabe „nur Frauen“ durchaus ein wenig aus bei der Suche.
 
Nun sind also sechs Bücher im Schaufenster und auf der Homepage zu finden. Auch wenn ich gar nicht nach feministischen Themen geguckt hatte – Gleichberechtigung ist irgendwie der rote Faden …

Ella Theiss: Das Darmstädter Mörderliebchen
Im Juni 1847 kommt Gräfin Emily von Görlitz in ihren Gemächern in der Neckarstraße in Darmstadt zu Tode – eine Selbstentzündung, wie die zuständigen Behörden zuerst festhalten. Im Laufe der Wochen und nach einer sehr verspäteten Obduktion gehen sie allerdings von einem Mord aus: Kammerdiener Johann Stauf soll die Gräfin erst aus Habgier getötet und dann Feuer gelegt haben, um den Mord zu verschleiern.
Autorin Ella Theiss erzählt diese Geschichte aus der Sicht von Johann Staufs Verlobter Christina. Den Kriminalfall gab es tatsächlich, das Verfahren und die Verurteilung von Stauf auch - und Christina, die gemeinsam mit ihm ein uneheliches Kind hatte, hatte sicherlich einen schweren Stand im alles andere als weltmännischen Darmstadt. Theiss stellt ihr die Geschwister Büchner an die Seite, allen voran die Frauenrechtlerin Luise Büchner. Außerdem setzt sie diese wahre Geschichte in den historischen Zusammenhang, in den sie gehört: auch in Darmstadt brodelte es und die revolutionären Aktivitäten im nahen Frankfurt sowie die Paulskirche samt Parlament spielen eine wichtige Rolle in diesem Buch.
Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen. Ella Theiss‘ Schreibstil ist süffig, der Inhalt spannend und relevant. Selbst die Zitate aus Gerichtsakten und historischen Unterlagen sind weder trocken noch langweilig, sondern einfach wirklich passend gewählt und hineinverwoben. „Das Darmstädter Mörderliebchen“ ist eine kleine, feine Geschichtsstunde und rundum empfehlenswert. (Dass ich die Autorin für den Herbst zur Lesung eingeladen habe, ist nur naheliegend, oder?)
Gmeiner Verlag, 978-3-8392-0567-9, € 14,00

Mareike Fallwickl: Die Wut, die bleibt
Das fehlende Salz ist der letzte Tropfen … Helene steht vom Tisch auf, geht auf den Balkon und dort einen Schritt zu weit. So beginnt Mareike Fallwickls Buch, das hauptsächlich von zwei Stimmen erzählt wird – der von Helenes fast erwachsener Tochter Lola und der von Helenes bester Freundin Sarah. Beide hätten gedacht, dass sie Helene sehr gut kennen, beide trifft ihr Tod vollkommen unvorhergesehen. Und beide reagieren vollkommen unterschiedlich: Lola kannte Helenes Alltag und die Fallstricke der mütterlichen Zuständigkeit. Sie findet Kameradinnen, Freundinnen, und macht sich mit ihnen auf, dort aktiv zu werden, wo es gegen Frauen geht. Die vier werden zu einer Art solidarischer Kampftruppe. Sarah hingegen sucht nach einem Verständnis des Geschehenen, indem sie Johannes, Helenes Witwer, bei der Versorgung der beiden kleinen Jungs hilft. Denn Johannes scheint das nicht stemmen zu können und das ist ja durchaus verständlich, findet sie. Gerade auch jetzt, wo in der Pandemie das öffentliche Leben sowie die Kindergärten und Schulen nur sehr eingeschränkt funktionieren …
Dieses Buch hat eine wahnsinnige Wucht. Und das, obwohl Mareike Fallwickl nicht ins Detail ausbuchstabiert, was vor sich geht. Jeder Satz, jede Drehung „sitzt“ – wer Verantwortung in der Familie hat (und die muss gar nicht für Kinder sein …) kann nachvollziehen, was Helene fühlte. Und auch, was in Lola und Sarah vorgeht, wie sie reagieren, wie sich die Prioritäten des Lebens verschieben, all das erzählt Fallwickl kompromisslos. Auch wenn Lola und Sarah am Ende des Buches ihre Wege selbstbestimmt und gegen Konventionen wählen – die Wut bleibt.
Das ist keine leichte Kost und sicherlich nichts, was man so nebenbei lesen kann: „Die Wut, die bleibt“ erzählt Frauenleben fast exemplarisch. Das wird mich noch lange beschäftigen.
Rowohlt Verlag, 978-3-499-00912-9, € 14,00
 

Ans Herz legen möchte ich Ihnen auch diese Ausstellung, die mittels KI-generierter Bilder Frauen in der Wissenschaft sichtbar macht. (Sie ist im Mai nicht zu besichtigen, aber im Juni gibt es noch einige Termine!). Dass Frauen für ihre Lebensleistung seltener belobigt werden, das ist eine Binse. Aber es zwingt uns ja niemand, damit einfach weiterzumachen, oder? LINK

 
Ich hatte mich gestern , quasi passend zum Hauptthema dieser Eulalia-Bücherpost, auf die Suche nach Gedichten über Frauen gemacht. Es ist immer nicht so leicht, weil ja eine freie Verwendung des Gedichtes erlaubt sein muss für den Abdruck hier, Gemeinfreiheit nennt sich das. Da ich diesmal keine meiner Anthologien zur Hand hatte, habe ich das Internet bemüht – und bei den ersten Einträgen ausschließlich misogyne Gedichte gefunden, sowohl alte als auch neue. Das hat mich ziemlich erschreckt, ich kann das gar nicht anders sagen. Zum Glück gab es im ausgehenden 14. Jahrhundert noch Geoffrey Chaucer … (Und nein, ich halte Frauen nicht für die besseren Menschen. Aber nach der geballten Ladung Misogynie war dieses Gedicht einfach wohltuend!)

Was ist besser als Gold?
Jaspis.
Was ist besser als Jaspis?
Weisheit.
Was ist besser als Weisheit?
Frauen.
Und was ist besser als eine gute Frau?
Nichts!

 
Hier noch ein letzter Hinweis zum Thema Frauen bzw. Feministische Buchwoche: Es gibt bei der musikalischen Veranstaltung „Zwei bemerkenswerte Frauen“ am Montag (06.05.24) um 19 Uhr, noch ein paar freie Plätze! Birgit Weinmann und ich schlüpfen in die Rollen von Charlotte Bronte und Virginia Woolf - ihr Gespräch dreht sich um die Rolle von Frauen in der Literatur, das Leben im Allgemeinen, aber auch Familie und die Liebe. Ina Burger begleitet den Abend mit Sequenzen auf dem Kontrabass.
Der Eintritt beträgt 10 €.

Womit wir bei den Terminen wären, da stehen in der nächsten Woche drei weitere an:
 
Am Mittwoch (08.05.24) kommt Dr. Matthias Kneip zur Lesung ins Schöfferhaus, „Polen in Augenblicken“, das Thema der Veranstaltung, ist eine poetische Hommage an unser Nachbarland, in der Kneip ebenso einfühlsam wie hintergründig unterschiedlichen Facetten nachspürt. Die Veranstaltung ist federführend vom Verein Städtepartnerschaft organisiert, Mitveranstalter sind wir, die Schöfferstadt Gernsheim und die Kreisvolkshochschule.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und kostet 7 € Eintritt.

 
Am Samstag (11.05.24) ist in der Buchhandlung so richtig „Highlife“:
Während der Öffnungszeiten (9 bis 13 Uhr) laden wir zum Gratis-Comic-Tag. Zehn Verlage haben tolle und interessante Comics ausgesucht, die sie kostenfrei zur Verfügung stellen. Einfach kommen und abholen 😊
Um 15 Uhr kommt dann Andrea Reitmeyer zur Kinder-Mitmach-Lesung aus „Kleine Biene Hermine, wo bist du zu Haus?“. Das wird toll! Eingeladen sind Kindergartenkinder mit Begleitung, und der Eintritt ist frei (wir bitten dringend um Anmeldung).
 
 
Was fehlt? Der Bilderbuchpfad: Dort sind derzeit wimmelige Bilder ohne Text spazierenzusehen. Sie sind als Erzählgrundlage bestens geeignet … Ich kann noch nicht genau sagen, ob ich sie am 22.05. oder 29.05. auswechsle, aber in der nächsten Eulalia-Post steht dann auch das.
 

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, mit schönen Erlebnissen, wenig Unbill (gerne auch keinem Unbill!) und freundlichen Menschen.

Und: Lesen Sie gut!

Herzlichst Ihre
Lucia Bornhofen

mit dem Team der
Buchhandlung Bornhofen e. K.
Magdalenenstraße 55, 64579 Gernsheim
FON 06258 4242, FAX 06258 51777
HRA Darmstadt 53224

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